Ready to fly!

von ATM Redakteur

Hendrik ist nun bereit, um als Simulationsassistent bei der Lotsenausbildung mitzuwirken

Parallel zu und abgestimmt auf die einzelnen Module des MilFVK Basistrainings 02/2023 begann Hendrik bei uns im Oktober 2023 sein Training zum Simulationsassistenten. Kürzlich haben die Trainingsteilnehmenden das letzte Modul ihres Trainings erfolgreich abgeschlossen und auch Hendrik kann sich darüber freuen, dass er nun als „Pilot“ bei der Lotsenausbildung einsatzfähig ist.
Eigentlich kommt Hendrik aus dem Handwerk und hatte bislang gar nichts mit dem fliegerischen Bereich zu tun. Doch sein großes persönliches Interesse an der Fliegerei, seine gute Auffassungsgabe, das schnelle Erkennen von Zusammenhängen und sein fotografisches Gedächtnis haben dazu geführt, dass er nach nur knapp einem Jahr routiniert an unserem virtuellen Militärflugplatz ILLER diverse Luftfahrzeuge steuern sowie über Sprechfunk kommunizieren kann.
Während im ersten Abschnitt seiner Einweisung noch das Erlernen theoretischer Grundkenntnisse und erste einfache praktische Übungen mit ein, zwei Flugzeugen auf dem Programm standen, lernte Hendrik im zweiten Abschnitt die IFR-Anflugverfahren – militärische Anflugarten ebenso wie Sonderanflüge und Formationsflüge – kennen und es wurden ihm nach und nach immer mehr Maschinen zugeteilt. Abgerundet wurde sein Training im letzten Teil mit dem Einstieg in Luftnotlagen und dem Einsatz bei kombinierten Übungen.
Die kombinierten Übungen stellen jedes Mal ein kleines Highlight dar, denn dann, so Hendrik, fühle es sich so an wie im echten Leben: Tower und Radar werden zusammengeschaltet und die Trainingsteilnehmenden müssen miteinander den Flugverkehr regeln. Hier spielen sich insbesondere am Anfang manchmal recht interessante Szenen ab. Doch unsere Simulationsassistentinnen und -assistenten achten darauf, dass die Übungen ordentlich ablaufen und sorgen dafür, dass die Lage nicht zu kritisch wird.
Eine besondere Herausforderung, mit der Hendrik jedoch schnell umgehen lernte, ist das Umdenken ins Cockpit. Beim Üben mit den angehenden militärischen Lotsinnen und Lotsen müssen unsere Simulationsassistentinnen und -assistenten in der Lage sein, ihre Umgebung in 3D zu visualisieren – am Bildschirm sehen sie nur die Vogelperspektive. Um eine korrekte Auskunft über ihre Lage geben zu können, müssen sie eine gute räumliche Vorstellung davon entwickeln, welche Umsicht das Cockpit der jeweiligen Maschine erlaubt und welche Abstände zu Hindernissen oder anderen Fliegern bestehen. Hierbei hat ihm auch die Ausbildungsfahrt zum Luftwaffenstandort Neuburg geholfen, wo er unter anderem den Life-Traffic miterleben durfte. Dabei konnte er sich ein Bild davon machen, wie sich die Zusammenarbeit mit erfahrenen Lotsen gestaltet und ein Gespür dafür zu entwickeln, wie sowohl Unterschiede als auch Parallelen zwischen Realität und Simulation geartet sind.
Wir wünschen Hendrik weiterhin viel Freude dabei, die Welt unserer faszinierenden Simulationsumgebung zu erkunden und die Trainingsteilnehmenden auf ihrer Reise durch ILLER zu begleiten.

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